Als Teil der IBA’27 StadtRegion Stuttgart, repräsentiert dieses Vorhaben einen innovativen Ansatz in der urbanen Entwicklung. Die „Hangweide“ steht für ein urbanes Dorfkonzept, das Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Zusammenleben in den Vordergrund rückt. Inmitten dieser Entwicklung ist die Schaffung von sozialem und bezahlbarem Wohnraum ein essenzieller Baustein.

Zentral für den sozialen Wohnungsbau ist der Einsatz von Holz als nachhaltiger Baustoff, erneuerbarer Energien, mit dem Ziel, die Umweltbelastung signifikant zu reduzieren und Klimaneutralität anzustreben. Zudem sind die Bildung und Förderung von umweltbewusstem Verhalten ein wesentlicher Aspekt. Ein weiterer Punkt war das schnelle und modulare Bauen, um die Bedarfe für sozialen Wohnungsbau so schnell wie möglich zu decken.

Diese Grundsätze galt es im Vergabeverfahren zu vermitteln. Ziel des Verfahrens ist es, durch einen Wettbewerb den wirtschaftlichsten und annehmbarsten Lösungsansatz für den sozialen Wohnungsbau zu finden.

Hierfür hat der Auftraggeber, die Gemeinde Kernen, die Verfahrensart Planen und Bauen gewählt, bei der die CPM GmbH als Verfahrensbetreuer unterstützt hat.

Ergebnis des Verfahrens ist ein L-förmiger Holz-Hybrid Bau mit einer tragenden Außenwand aus Brettschichtholz. Abgerundet wurde die Architektur mit effizienten und qualitativen Grundrissen, einer hochwertigen Fassade, einer sinnvollen Erschließung mit vorgesetzten Laubengängen sowie einem offenen und gemeinschaftlichen Außenbereich. Durch die Verwendung von Holz und die Vorfertigung der Bauteilelemente entsteht ein Gebäude, was in seiner Art langlebig, effizient und wandelbar ist. Das nachhaltige Energiekonzept, bestehend aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer PV-Anlage und einem intelligenten Steuerungssystem, konnte ebenso überzeugen.

Durch das stimmige Gesamtkonzept bildet das Gebäude die perfekte Grundlage, um als erstes Bauprojekt auf der Hangweide umgesetzt zu werden.