Im gesamten Hohenlohekreis arbeiten die Städte und Gemeinden derzeit daran, in ihren Schulen zusätzlichen Raum zu schaffen. Hintergrund ist der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Dafür werden häufig mehr Räumlichkeiten benötigt – und in vielen Fällen auch eine Mensa, falls diese noch nicht vorhanden ist.

Zentral für die Grundschule Amrichshausen ist die Erweiterung des Raumprogramms im Vergleich zur vorherigen 1-stöckigen Grundschule. Diese wird zurückgebaut, um Platz für den Neubau zu machen. Bewegungs-, Inklusions-, Werk- und Klassenräume sind neben der Ganztagsbetreuung mit Mensa ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Neubaus. Der neue Freibereich soll zum Spielen und Verweilen der Kinder einladen. Ergänzt wird der Freibereich durch ein grünes Klassenzimmer. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Kinder der benachbarten KiTa zum Mittagessen sowie zur Nutzung des Bewegungsraums in den Neubau kommen.

Der Gewinner des Verfahrens konnte sich im Rahmen des Verfahrens mit einem rechteckigen 2-stöckigen Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise durchsetzen. Der Entwurf greift die Topografie des Grundstücks gut auf und besticht mit einer hochwertige Holzfassade mit vorgesetztem Treppenhaus sowie einem repräsentativen Eingang für das neue Grundschulgebäude.

Durch die Verwendung von Holz und die Vorfertigung der Module entsteht ein Gebäude, das in seiner Art langlebig, effizient und wandelbar ist. Das nachhaltige Energiekonzept, bestehend aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer PV-Anlage und einem intelligenten Steuerungssystem, konnte ebenso überzeugen.